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Alpha-Hydroxysäure

Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) sind eine Klasse chemischer Verbindungen, die häufig in Kosmetika und Dermatologie eingesetzt werden. AHAs sind organische Säuren, deren Carbonsäuregruppe durch eine Hydroxylgruppe am benachbarten Kohlenstoffatom substituiert ist. Sie kommen natürlich als Säurekomponente vieler pflanzlicher Substanzen wie Früchte vor, können aber auch synthetisch hergestellt werden. Gängige Beispiele sind Milchsäure, Zitronensäure und Glykolsäure.

Namen und Quellen häufig verwendeter AHAs:

• Milchsäure: Milchprodukte

• Zitronensäure: Zitrusfrüchte

• Mandelsäure: Bittermandel

• Glykolsäure: Zuckerrohr

• Weinsäure: Vergorene Trauben

• Ascorbinsäure: Früchte

• Apfelsäure: Apfel

Die Anwendungsgebiete für AHA-haltige Produkte reichen von der Feuchtigkeitspflege über die Faltenreduzierung bis hin zu tiefen chemischen Peelings. AHAs zur Behandlung und Vorbeugung von Akne: Akne entsteht, wenn Poren durch abgestorbene Hautzellen, Talg oder Bakterien verstopft werden. Ein Peeling mit AHAs hilft, diese Verstopfungen zu lösen und zu entfernen. Die regelmäßige Anwendung kann zudem zukünftigen Verstopfungen vorbeugen. AHAs tragen außerdem dazu bei, die Größe vergrößerter Poren zu reduzieren, die bei zu Akne neigender Haut häufig vorkommen. Der zellerneuernde Effekt von Glykol- und Milchsäure beim Peeling reduziert Aknenarben. Anti-Aging-Wirkung von AHAs: Studien haben gezeigt, dass die Anwendung von Alpha-Hydroxysäuren zu einer Verfeinerung der Hautstruktur und einer Reduzierung von Falten sowie zu einer Verdickung der Epidermis und der Kollagenschicht in der Dermis führt. Hautverfärbungen: AHAs tragen nachweislich zu einem glatteren Hautbild bei und reduzieren einen ungleichmäßigen Hautton.

Quelle:

• Verbesserung des kosmetischen Erscheinungsbildes lichtgealterter Haut durch Glykolsäure. J Am Acad Dermatol 1997; 36: 1011–3.

• Fruchtsäure-Gesichtspeelings. Dermatologische und ästhetische Korrektur mit Alpha-Hydroxysäuren (AHA). Hautarzt 1999; 50:448–60.

• Alpha-Hydroxysäuren in der Hautpflege. Clin Plast Surg 1996; 23:49–56. • Vergleich von chemischen Peelings mit Alpha- und Beta-Hydroxysäuren zur Behandlung von leichter bis mittelschwerer Akne vulgaris im Gesicht. Dermatol Surg 2008; 34:45–50; Diskussion 1.

• Wirksamkeit einer Creme auf Basis von Alpha-Hydroxysäuren (AHA), auch in der Monotherapie, bei Patienten mit leichter bis mittelschwerer Akne. G Ital Dermatol Venereol 2010; 145:319–22.

• Klinische Verbesserung lichtgealterter Haut durch 50%ige Glykolsäure. Eine doppelblinde, vehikelkontrollierte Studie. Dermatol Surg 1996; 22: 455–60.

• Behandlung der Lichtalterung – Ein persönlicher Kommentar und eine offene Studie zur Anwendung von Glykolsäure. J Dermatologist Treat 1993; 4:215–8.

• Auswirkungen von Alpha-Hydroxysäuren auf lichtgealterte Haut: eine Pilotstudie mit klinischen, histologischen und ultrastrukturellen Untersuchungen. J Am Acad Dermatol 1996; 34:187–95

Beta-Hydroxysäure/ Beta-Hydroxysäuren

Alpha-Hydroxysäuren (AHAs) und Beta-Hydroxysäuren (BHAs) sind die beiden Hauptklassen der Hydroxysäuren. Während beide als Peelings wirken, reduzieren BHAs nachweislich auch feine Linien und Falten und verbessern das Hautbild. Sie werden außerdem zur Behandlung verschiedener Hautprobleme eingesetzt, darunter Aknenarben, Pigmentstörungen, trockene Haut und Falten. Beta-Hydroxysäuren (BHAs), wie beispielsweise Salicylsäure, ähneln AHAs sehr, unterscheiden sich jedoch in ihrer Löslichkeit. Ein weiteres wichtiges Merkmal ist ihre Fettlöslichkeit. Im Gegensatz zu wasserlöslichen AHAs können BHAs fettlöslich in die Haut eindringen. Dadurch dringen sie leichter über die Talgdrüsenfollikel ein und eignen sich besonders für Patienten mit fettiger Haut und offenen Komedonen. Neben der nachgewiesenen entzündungshemmenden Wirkung von BHAs (z. B. Salicylsäure) sind sie zudem weniger hautreizend als AHAs.

Arbutin

Arbutin zählt weltweit zu den am häufigsten empfohlenen Mitteln zur Hautaufhellung und Pigmentfleckenentfernung. Aufgrund seiner Struktur hemmt Arbutin die Melaninproduktion, was bei der Behandlung von Hyperpigmentierung hilfreich sein kann und es zu einem empfohlenen Inhaltsstoff bei ungleichmäßigem Hautton macht. Arbutin wird in hoher Konzentration aus der Bärentraube gewonnen, findet sich aber auch in geringen Mengen in den Blättern von Birnen-, Preiselbeer- und Heidelbeerbäumen sowie in Weizen und hemmt die Melaninproduktion. Warum ist Arbutin wichtig? Braune oder dunkle Flecken auf der Haut werden hauptsächlich durch Melanin verursacht, ein Pigment, das von Melanozyten mithilfe des Enzyms Tyrosinase produziert wird. Melanozyten sind für die Hautverfärbung verantwortlich und stellen den natürlichen Schutzmechanismus der Haut gegen Sonne und andere Umwelteinflüsse dar. Im Rahmen dieser Abwehr bildet Melanin permanente oder temporäre Flecken auf der Haut. Diese Pigmente können durch UV-Strahlung aktiviert werden, daher ist übermäßige Sonneneinstrahlung eine häufige Ursache für Flecken oder Sommersprossen. Akne, Hormone, falsch angewendete Kosmetika oder Medikamente sowie Sonneneinstrahlung tragen ebenfalls zur Entstehung von Hautflecken bei. Bei äußerlicher Anwendung hemmt Arbutin das Enzym Tyrosinase und verhindert so die Melaninbildung. Dadurch wirkt es aufhellend und reduziert Pigmentflecken.

Wichtige Eigenschaften von Arbutin;

• Es reduziert die durch Sonneneinstrahlung verursachte Verdunkelung von Pigmentflecken durch Hemmung des Enzyms Tyrosinase.

• Im Vergleich zu vielen anderen Wirkstoffen gegen Hautunreinheiten ist es unwahrscheinlich, dass es die Haut reizt.

•Es lässt sich leicht in die Hautpflege-Routine integrieren, da es mit anderen Wirkstoffen kompatibel ist.

• Es ist auch sehr wirksam bei Aknenarben.

Quelle:

• Die Bedeutung von Arbutin und seinen Derivaten in Therapie und Kosmetik, Phytochemistry Letters, Band 13, September 2015, Seiten 35-40

• Kosmezeutika gegen Hyperpigmentierung: Was gibt es?, 2013 Jan-Mar; 6(1): 4–11.

• Natürliche Ressourcen mit Arbutin. Bestimmung von Arbutin in den Blättern von Bergenia crassifolia, S. 129–132. Archiviert vom Original am 23.08.2011.

• Hautaufhellende Präparate und die Hydrochinon-Kontroverse, Sep-Oct 2007;20(5):308-13.

Vitamin C / Vitamin C

Vitamin C kann die Haut vor vielen Problemen schützen, darunter Sonnenbrand, lichtbedingte Hautalterung, Hyperpigmentierung, Falten, Erschlaffung, Trockenheit und ungleichmäßiger Hautton. Dank seiner antioxidativen Eigenschaften unterstützt Vitamin C die natürliche Hauterneuerung und hilft, geschädigte Hautzellen zu reparieren.

Vorteile von Vitamin C für die Haut:

• Neutralisiert und reinigt freie Radikale und minimiert die sichtbaren Auswirkungen von Stress, der durch Umweltfaktoren auf die Haut verursacht wird.

• Steigert die Produktion von Barrierelipiden und unterstützt die Feuchtigkeitsbarriere der Haut.

• Hilft, feine Linien und Falten zu reduzieren und sorgt für eine straffere und elastischere Haut.

• Es hellt die Haut auf, indem es die Melaninproduktion reduziert und das Auftreten von dunklen Flecken minimiert.

• Fördert die Hautzellerneuerung und entfernt abgestorbene und geschädigte Haut.

• Steigert die Kollagenproduktion.

Quelle:

• Die Rolle von Vitamin C bei Hautkrankheiten. Frontiers in Physiology, 9.201

• Topische Aktivität von Ascorbinsäure: Von der In-vitro-Optimierung zur In-vivo-Wirksamkeit. Skin Pharmacology and Physiology, 17(4), S. 200–206, 2004

• Natrium-L-Ascorbyl-2-phosphat 5% Lotion zur Behandlung von Akne vulgaris: eine randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Studie. Journal of Cosmetic Dermatology, 9(1), S. 22–27, 2010

Zink-PCA/Zink-PCA

Zink-PCA ist das Zinksalz der Pyrrolidoncarbonsäure. Es hilft bei der Aknebekämpfung, indem es die Talgproduktion reduziert und die Hautfeuchtigkeit bewahrt. Dank seiner Struktur trocknet Zinkmetallsalz die durch Akne verursachten Entzündungen aus, reduziert gleichzeitig die Talgproduktion und reguliert die Talgdrüsenaktivität. Es besitzt eine einfache Molekularstruktur, wird natürlicherweise vom Körper produziert und ist Bestandteil des natürlichen Feuchtigkeitsfaktors, den die Haut produziert, um den Wasserverlust zu verringern. Wie wirkt Zink-PCA? Zink-PCA hilft, Viren und Bakterien zu bekämpfen. Zink besitzt zudem entzündungshemmende Eigenschaften. Dies trägt dazu bei, Rötungen und Reizungen bei mittelschwerer bis schwerer Akne zu lindern.

Zink wird auch bei anderen entzündlichen Hauterkrankungen empfohlen, darunter:

• Melasma

• Rosacea

• Seborrhoische Dermatitis

• Ekzem

Zinktherapie in der Dermatologie:

Zink (in seiner Basis oder in verschiedenen Formen) wird seit Jahrhunderten therapeutisch eingesetzt. Topische Präparate wie Zinkoxid, Calamin oder Zinkpyrithion dienen als Wirkstoffe in Seren und Cremes zum Lichtschutz (Sonnenschutz) und zur Hautberuhigung. Seine Anwendung ist seit Jahren bei einer Reihe von Hauterkrankungen anerkannt, darunter Infektionen (Warzen, Leishmaniose), entzündliche Dermatosen (Akne vulgaris, Rosazea), Pigmentstörungen (Melasma) und Neubildungen (Basalzellkarzinom). In dieser Form reguliert Zink die Talgproduktion, lindert Rötungen und Reizungen und unterstützt so die Aknebehandlung. Neuere Forschungsergebnisse belegen die wichtige Rolle von Zink bei der Vorbeugung vorzeitiger Hautalterung und der Hemmung des Wachstums pathogener Mikroorganismen auf der Haut.

Quelle:

• Zink-L-Pyrrolidoncarboxylat hemmt die UVA-induzierte Produktion von Matrix-Metalloproteinase-1 durch in vitro kultivierte Hautfibroblasten, während es deren Kollagensynthese verstärkt. International Journal of Cosmetic Science, 34:23-28. 2012

• Zinksalze hemmen die Expression des Toll-like-Rezeptors 2 auf der Zelloberfläche von Keratinozyten in vitro. European Journal of Dermatology 17: 492-496.2007

• Zink in der Hautpathologie und -pflege. Journal of Dermatological Treatment (2006), 17(4), 205-210. 2006

• Zinktherapie in der Dermatologie, 10. Juli 2014

Glykolsäure

Glykolsäure ist ein chemisches Peelingmittel aus der Gruppe der Alpha-Hydroxysäuren (AHA). Sie verbessert das Hautbild insgesamt, indem sie den Hautton und die Hautstruktur verfeinert. Das Ergebnis ist ein strahlenderer, glatterer und jugendlicherer Teint. Dank ihrer kleinen Molekülstruktur dringt Glykolsäure leicht in die Hautschichten ein und entfernt effektiv abgestorbene Hautschüppchen und überschüssigen Talg.

Wichtigste Vorteile der Glykolsäure:

• Hilft, Hyperpigmentierung zu reduzieren und trägt zu einem ausgeglichenen Hautton bei.

• Es unterstützt die Beseitigung von feinen Linien und tiefen Falten durch die Förderung der Kollagenproduktion.

• Es trägt dazu bei, dass die Haut strahlender und glatter aussieht, indem es die Entfernung abgestorbener Hautzellen fördert.

Es reinigt die Poren von Öl, Schmutz und abgestorbenen Hautschüppchen und verfeinert so effektiv das Hautbild. Da Glykolsäure einen Peeling-Effekt hat, kann die Haut dadurch empfindlicher gegenüber UV-Strahlung werden. Daher sollte nach der Anwendung und in den folgenden Tagen Sonnenschutzmittel verwendet werden. Es ist für alle Hauttypen außer empfindlicher Haut geeignet.

Quelle:

• Die Wirkung von Glykolsäure auf die Behandlung von Akne bei asiatischer Haut, 19. Juni 2013, Zitate: 25

• Glykolsäurebehandlung erhöht die mRNA-Expression von Typ-I-Kollagen und den Hyaluronsäuregehalt der menschlichen Haut, 20. Dezember 2001, Zitate: 21

Hyaluronsäure

Hyaluronsäure (HA) spielt eine vielseitige Rolle bei der Regulierung verschiedener biologischer Prozesse, darunter Hautreparatur, Wundheilung, Geweberegeneration und entzündungshemmende Wirkung. Aufgrund ihres außergewöhnlichen biomedizinischen und geweberegenerationsfördernden Potenzials ist HA ein essenzieller Wirkstoff in dermokosmetischen Produkten. Die verbesserte Hautfeuchtigkeit durch Hyaluronsäure wird durch die Stimulation von Kollagen und Elastin sowie die Regeneration der Hautoberfläche erreicht. Hymagic-4D, eine Kombination aus vier Hyaluronsäuretypen mit unterschiedlichen Eigenschaften, bildet ein dreidimensionales Netzwerk, indem es verschiedene Hautschichten gezielt anspricht, um Feuchtigkeit zu speichern und zuzuführen. Dies gewährleistet eine umfassende Hydratisierung der Haut und verbessert direkt ihre Elastizität.

Hyaluronsäure-3D-Effekt-Technologie;

1. Dreidimensionale Netzwerkstruktur: Hymagic-4D bildet ein dreidimensionales Netzwerk zur Erhaltung der Hautfeuchtigkeit. 2. Gezielte Feuchtigkeitsversorgung verschiedener Hautschichten: Beim Auftragen auf die Haut wirkt Hymagic-4D gezielt auf verschiedene Hautschichten wie Hautoberfläche, Kutikula, Epidermis und Dermis. Dadurch wird eine sofortige, dreidimensionale Feuchtigkeitsversorgung erzielt, die Feuchtigkeit von außen zugeführt und in der Haut gespeichert wird.

4 verschiedene Hyaluronsäuren in einem Produkt;

• Natriumhyaluronat-Crosspolymer bildet einen schützenden, dichten Film auf der Hautoberfläche, der den Wasserverlust reduziert und gleichzeitig 24 Stunden Feuchtigkeit spendet sowie Schutz vor Umweltverschmutzung und UV-Strahlung bietet.

• Natriumhyaluronat bindet Wasser auf der Hautoberfläche, bewahrt die Feuchtigkeit und nährt die Hautoberfläche.

• Natriumacetyliertes Hyaluronat haftet fest an der Hautoberfläche und sorgt für hervorragende Feuchtigkeitsversorgung und Reparatur geschädigter Haut.

• Hydrolysiertes Natriumhyaluronat dringt schnell in Epidermis und Dermis ein, spendet der Haut von innen Feuchtigkeit und stellt verlorene Feuchtigkeit wieder her.

3. Dreidimensionale Feuchtigkeitspflege: Dermatologische Tests zeigen, dass Hymagic-4D bereits nach einer Stunde die Hautfeuchtigkeit um 155,1 % erhöht und den transepidermalen Wasserverlust (TEWL) um 32,3 % reduziert. Hymagic-4D spendet der Haut sofort und kontinuierlich Feuchtigkeit. Es erhöht die Hautfeuchtigkeit von innen heraus und sorgt so für ein geschmeidiges und elastisches Hautgefühl.

Quelle:

• International Journal of Biological Macromolecules, 120(Pt B) · September 2018.

Koffein

Koffein ist ein starkes Antioxidans, das für seine Anti-Aging-Wirkung bekannt ist. Es wirkt gefäßverengend, verengt die Blutgefäße und trägt so zur Linderung von Entzündungen und Schwellungen bei. Zudem strafft und hellt es die Haut auf, reduziert Falten und mindert sichtbar Cellulite.

Vorteile von Koffein:

• Reduziert Schwellungen: Koffein ist ein hervorragender Inhaltsstoff zur äußerlichen Anwendung, um Schwellungen zu reduzieren und die Durchblutung der Haut zu verbessern. Daher gilt es als wichtiger Inhaltsstoff gegen Schwellungen unter den Augen.

• Enthält Antioxidantien: Durch die Verwendung von Produkten, die Antioxidantien enthalten, wie sie beispielsweise in Koffein vorkommen, können Sie die Menge an freien Radikalen, die Ihr Körper produziert, begrenzen, was dazu beiträgt, die Entstehung von feinen Linien und Falten zu verhindern.

• Fördert die Kollagenproduktion: Koffein unterstützt durch die enthaltenen Aminosäuren die Produktion von Kollagen und Elastin.

• Reduziert Cellulite: Koffein ist der Hauptbestandteil von Cellulite-Cremes und wird zusammen mit Inhaltsstoffen hergestellt, die die Durchblutung fördern, um den Abbau von Fettsäuren aus der Fettschicht anzuregen.

Quelle:

• Hautpharmakologie und -physiologie 26(1):8-14 · Januar 2013

• Macht Koffein wirklich einen Unterschied in Hautpflegeprodukten? 16. April 2020

Niacinamid/ Niacinamid;

Niacinamid ist einer der häufigsten und meistverwendeten Inhaltsstoffe in der Kosmetik- und Dermokosmetikindustrie – ein Thema, das viele interessiert. Was macht diesen Inhaltsstoff so besonders? Warum wollen Marken und Verbraucher ständig mehr darüber erfahren? Was ist Niacinamid? Niacinamid, auch bekannt als Nicotinamid, ist die aktive Form von Niacin, einem Vitamin B3 und einem essenziellen Nährstoff. Ein Vitamin-B3-Mangel kann zu Hautproblemen führen. Niacinamid hilft, einem Vitamin-B3-Mangel vorzubeugen. Vitamin B3 spielt zudem eine wichtige Rolle für die Verdauung und die psychische Gesundheit und unterstützt die Funktion von über 200 Enzymen im Körper.

Warum ist Niacinamid wichtig?

Niacinamid zur äußerlichen Anwendung bietet vielfältige Vorteile für die Hautpflege. Dazu gehören:

• Lipidbarriere: Niacinamid unterstützt die Bildung einer Ceramid-(Lipid-)Barriere in der Haut, wodurch diese Feuchtigkeit besser speichert. Dies ist für alle Hauttypen vorteilhaft, insbesondere für Haut mit Ekzemen oder reife Haut.

• Minimiert Rötungen und Hautunreinheiten: Niacinamid hilft, Rötungen zu lindern, indem es Entzündungen bei Ekzemen, Akne und anderen entzündlichen Hauterkrankungen reduziert.

• Minimiert das Erscheinungsbild der Poren: Hält die Haut glatt und mit Feuchtigkeit versorgt, was im Laufe der Zeit zu einer natürlichen Verkleinerung der Poren führt.

• Reguliert den Hautfettgehalt: Die Vorteile der Feuchtigkeitsspeicherung sind nicht nur für Menschen mit trockener Haut spürbar. Niacinamid trägt außerdem dazu bei, die Talgproduktion zu regulieren und einer übermäßigen Talgproduktion vorzubeugen.

• Schützt vor Sonnenschäden: Niacinamid trägt außerdem zur Regeneration gesunder Zellen bei und schützt diese vor Schäden durch ultraviolette Strahlen.

• Behandelt Hyperpigmentierung: Eine Studie ergab, dass Niacinamid dunkle Flecken aufhellen kann. Erste Verbesserungen zeigten sich nach vier Wochen. Dies ist auf eine gesteigerte Kollagenproduktion zurückzuführen.

• Minimiert feine Linien und Falten: Niacinamid hilft, einige Anzeichen von Sonnenschäden zu reduzieren, darunter feine Linien und Falten.

• Schützt vor stressbedingten Zellschäden: Niacinamid hilft beim Aufbau von Hautzellen und schützt diese gleichzeitig vor Umwelteinflüssen wie Sonnenlicht, Umweltverschmutzung und Toxinen.

Behandelt Akne: Nach der Anwendung von Niacinamid können Sie mit der Zeit weniger Hautunreinheiten und ein verbessertes Hautbild feststellen. Niacinamid reguliert den Ölhaushalt der Haut, indem es die Talgproduktion (ein natürliches Hautfett zum Schutz und zur Feuchtigkeitsversorgung der Haut) kontrolliert. Talg ist für Mitesser, Pickel und Hautunreinheiten verantwortlich, die mit Akne einhergehen.

•Hellt die Haut auf: Niacinamid reduziert die Hautfarbe (Pigmentierung), indem es die Wirkung eines der Schlüsselenzyme hemmt, das für die Melaninproduktion benötigt wird. Melanin wird von der Haut als Reaktion auf schädliches Sonnenlicht produziert und verursacht Hautverdunkelung und Pigmentierung.

Quelle:

• Alles, was Sie über die Anwendung von Niacinamid auf der Haut wissen müssen, CBC Life, 14. März 2019.

• Niacinamid, Quellen auf der Website zum Thema Brustkrebs, Therapeutic Research Faculty, Herausgeber von Natural Medicines, Prescriber's Letter und Pharmacist's Letter.

• Gehring W, Nicotinsäure/Niacinamid und die Haut, J Cosmet Dermatol. 2004 Apr;3(2):88-93.

• Die Wirkung von 2% Niacinamid auf die Talgproduktion im Gesicht, J Cosmet Laser Ther. 2006 Jun;8(2):96-101.

Panthenol (Vitamin B5)

Panthenol ist ein Wirkstoff, der in der Dermatologie zum Schutz der Hautgesundheit, zur Feuchtigkeitsversorgung, zur Geschmeidigkeit der Hautoberfläche und zur Reparatur der Hautbarriere eingesetzt wird.

Die Bedeutung von Panthenol (B5) in der Hautpflege;

• Dank seiner schnellen Absorptionsfähigkeit wird Panthenol leicht von der Haut aufgenommen und entfaltet seine Wirkung. • Beim Einziehen in die Haut spendet Panthenol Feuchtigkeit, füllt Falten und Risse auf und verbessert das Hautbild.

• Dank der feuchtigkeitsbindenden Eigenschaften des Panthenols wird Feuchtigkeit in die Haut aufgenommen, wodurch die Haut ein schöneres und weicheres Aussehen erhält.

Wie können wir unseren Bedarf an Vitamin B5 decken?

Zu den besten Vitamin-B5-Quellen zählen Fisch, Fleisch, Vollkornprodukte, Milch, Eier, Avocados, Pilze, Erdnüsse und Hülsenfrüchte. Damit es jedoch positive Auswirkungen auf die Haut hat, muss es in größeren Mengen aufgenommen werden. Daher sollten auch Ihre Kosmetikprodukte einen Teil des Vitamin-B5-Bedarfs Ihrer Haut decken.

Wozu dient Vitamin B5?

Es handelt sich um eine hochwirksame Feuchtigkeitscreme. Sie dient der intensiven Pflege von Haaren, Nägeln und Haut. Sie spendet Feuchtigkeit, indem sie Wasser von außen anzieht und speichert und dabei wie ein Schwamm wirkt.

• Erhöht die Hautelastizität. Stimuliert die Kollagenproduktion und wirkt so der Hautalterung entgegen. Unterstützt die Bildung einer volleren, jünger aussehenden Haut.

• Es trägt zur Entwicklung der Schutzbarrierefunktion der Haut bei, indem es die Synthese von Lipiden in der äußersten Hautschicht erhöht.

Quelle:

• In-vivo-Wirksamkeit und Eigenschaften halbfester Panthenol-haltiger Formulierungen, Februar 2019;18(1):346-354. doi: 10.1111/jocd.12527. Epub 25. März 2018

• Panthenol, Nationale Medizinbibliothek.

• Design, Optimierung und Charakterisierung von mit Coenzym Q10 und D-Panthenyltriacetat beladenen Liposomen, 7. Juli 2017.

Azelainsäure

Azelainsäure (COOH-(CH₂)₇-COOH) ist eine mittelkettige, gesättigte Dicarbonsäure mit neun Kohlenstoffatomen, deren signifikante biologische Aktivität und nützliche therapeutische Anwendungsmöglichkeiten kürzlich nachgewiesen wurden. Sie kommt natürlich in Getreide wie Gerste, Weizen und Roggen vor. Azelainsäure besitzt antimikrobielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie wirkt als sanfteres Peeling als andere Säuren und ist daher auch für empfindliche Haut geeignet. Azelainsäure trägt zur Verbesserung von Hautton und -struktur bei und wird insbesondere zur Behandlung von Akne und Rosacea eingesetzt. Sie reduziert die Anzahl der Akne und Entzündungen verursachenden Bakterien und behandelt Hautprobleme wie Rötungen und ungleichmäßigen Hautton. Zudem verringert sie die Keratinproduktion, was Dehnungsstreifen entgegenwirken kann.

• Hilft bei der Reduzierung von Akne. Azelainsäure wirkt bakteriostatisch und bakterizid gegen verschiedene aerobe und anaerobe Mikroorganismen, die auf zu Akne neigender Haut vorkommen. Sie ist eine bevorzugte Säure bei zystischer Akne. Dank ihrer entzündungshemmenden Wirkung lässt sie Hautunreinheiten mit der Zeit verblassen und reduziert deren Sichtbarkeit. Sie beschleunigt die Hauterneuerung durch Anregung der Zellerneuerung.

• Behandelt Hautrötungen. Die Inhaltsstoffe regulieren das normale Zellwachstum. Es wirkt effektiv gegen Rötungen, die bei Erkrankungen mit Gefäßerweiterung, wie z. B. Rosacea, auftreten.

Es hat einen Peeling-Effekt. Bei regelmäßiger Anwendung sorgt es durch das Peeling für ein glattes Hautbild und verfeinert das Erscheinungsbild vergrößerter Poren.

• Reduziert Zeichen der Hautalterung. Da es reaktive Sauerstoffspezies enthält, gleicht es Hautunreinheiten und den Hautton aus und sorgt so für ein jüngeres und gesünderes Hautbild.

Äpfelsäure

Es zielt darauf ab, die Zellerneuerung zu fördern, Akne vorzubeugen und die Poren durch Tiefenreinigung, Talgregulierung und Peeling zu verfeinern. Zudem regt es die Kollagenproduktion an, reduziert Falten und sorgt für einen glatten, strahlenden Teint.

Ferulasäure

Ferulasäure ist ein antioxidativer Wirkstoff, der Hautalterung, feine Linien, Falten, Pigmentflecken und geschädigte Hautzellen bekämpft. Sie wird leicht von der Haut aufgenommen und ist ein wirksamer Inhaltsstoff im Kampf gegen freie Radikale und zur Vorbeugung von Zellschäden. Ferulasäure schützt weiterhin vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen und spendet der Haut nach der Pflege intensive Feuchtigkeit. Ihre antioxidativen Eigenschaften beschleunigen die Zellreparatur und hellen Lichtschäden, angeborene Hautunreinheiten, Sonnenflecken, Sommersprossen und dunkle Flecken auf. Ihr natürlicher Aufhellungseffekt sorgt für einen strahlenden, makellosen Teint. Sie beugt den Zeichen der Hautalterung und der Entstehung von Mimikfalten vor. Ferulasäure ist reich an Vitamin C und spielt eine wichtige Rolle bei der Hautstraffung. Sie fördert die Kollagenbildung und regt die Durchblutung an.

Tasmanischer Pfeffer (Tasmannia Lanceolata Fruchtextrakt,)

Tasmanischer Pfeffer, auch bekannt als Tasmanischer Lanzettpfeffer oder Bergpfeffer, ist ein Strauch, der in den gemäßigten Regenwäldern und Wäldern Südost-Australiens heimisch ist. Die Frucht des Tasmanischen Lanzettpfefferbaums (Tasmanian lanceolata) besticht durch ihren köstlichen, pfefferartigen Geschmack und Duft, der holzige Süße mit kräuterartigen Untertönen verbindet. Er gilt als wahres Superfood für die Haut, da er reich an Antioxidantien ist, die die Haut revitalisieren und regenerieren sowie trockene, juckende und entzündete Haut pflegen. Der aus dem Tasmanischen Pfeffer gewonnene pflanzliche Wirkstoff ist ein wasser- und alkohollösliches entzündungshemmendes Mittel. Er wirkt beruhigend bei empfindlicher Haut und lindert Reizungen, Brennen, Stechen und Juckreiz. Rötungen werden sofort reduziert, sodass sich die Haut angenehmer anfühlt.

Centella Asiatica-Extrakt (Gotu-Cola-Extrakt)

Centella Asiatica, auch bekannt als Gotu Kola, stammt ursprünglich aus Indonesien, China, Indien und Südostasien. Diese besondere Pflanze ist reich an Aminosäuren, Flavonoiden, Phytosterolen und Fettsäuren und zeichnet sich vor allem durch ihre Fähigkeit aus, die Heilung von Wunden, Akne und Hautunreinheiten zu unterstützen. Gotu Kola fördert die Durchblutung, indem es die Sauerstoffversorgung der betroffenen Hautpartien verbessert. Dadurch kann sich die Haut regenerieren und stärken. Die allgemeinen Vorteile lassen sich wie folgt zusammenfassen:

• Die Kombination aus Aminosäuren, Fettsäuren, Beta-Carotin und sekundären Pflanzenstoffen in seinem Inhalt beschleunigt den Heilungsprozess bei der Behandlung von Hautunreinheiten, Aknenarben, Verbrennungen und Wunden.

• Es stärkt die Haut, indem es die Antioxidantien in den Problemzonen der Haut erhöht.

• Es hilft der Haut, ihre Elastizität zu bewahren, indem es die Durchblutung beschleunigt.

• Dank seiner Fähigkeit , Kollagenfasern und Elastin zu bilden, verzögert es die Hautalterung, hilft, Falten und Risse zu reduzieren und unterstützt die Stärkung von Haaren und Nägeln.

• Es hilft, Hautrötungen und Trockenheit zu beseitigen.

• Es verbessert die epidermale Barrierefunktion der Haut.

• Es hilft, Hautirritationen zu lindern.

Pepha Age (Scenedesmus Rubescens Extrakt)

Eine Mikroalge, die die Anzeichen der Hautalterung nach UV- und Blaulichtexposition minimiert. Sie reduziert Hautschäden durch natürliche und künstliche Blaulichtquellen und verbessert das Hautbild insgesamt. Sie wirkt als Anti-Aging- und Sonnenschutzmittel. Sie schützt vor UV- und Blaulicht-bedingten Hautschäden. Sie regt die Kollagen-III-Produktion an und reduziert die Anzahl sonnenverbrannter Zellen sowie oxidativen Stress. Zudem verbessert sie das Hautbild und sorgt für einen strahlenden Teint. Sie enthält Aminosäuren, Vitamin B3, Algen-Saccharide und Mineralstoffe (Zink). Sie reduziert sofort und effektiv Hyperpigmentierung und Irritationen nach Blaulichtexposition und stellt einen ebenmäßigen Hautton wieder her. Sie wird in Tages-, Sonnen-, After-Sun- und regenerierenden Nachtpflegeprodukten verwendet.

• In einer Laborumgebung:

• Stimuliert die Gesamtkollagenproduktion um bis zu 34 %, um sichtbare Zeichen sonnenbedingter Hautalterung zu reduzieren.

• Schützt Fibroblasten (bis zu 50 %) vor UV-Stress und stellt die Funktionalität der Fibroblasten (bis zu 200 %) nach UV-Stress wieder her

• Reduziert die Anzahl sonnenverbrannter Zellen um 63 % im Vergleich zu UVA-Strahlung

• In Lebewesen:

• hat sich als hochwirksam gegen Hyperpigmentierung erwiesen:

• Sofortige Reduzierung der Hautpigmentverdunkelung (-30%)

• Stellt die normale Pigmentierung der Haut schneller wieder ins Gleichgewicht und sorgt für einen ebenmäßigen Hautton

• Reduzierung von durch blaues Licht verursachten Hautrötungen

• Ex vivo:

• Reduziert durch blaues Licht induzierte freie Radikale um bis zu 35 %.

• Reduziert durch blaues Licht induzierte Carbonylierung von Proteinen um bis zu 61%.

• Steigert die Kollagen-III-Produktion um 29 %.

Acetyl Hexapeptid-8

Es beugt der Entstehung von Mimikfalten vor. Es unterstützt die Hautregeneration durch Anregung der Kollagenproduktion und spendet der Haut Feuchtigkeit.

Retinol

Retinol ist die am häufigsten verwendete Form in dermokosmetischen Produkten. Um wirksam zu sein, wird es zunächst in Retinal und anschließend in Retinsäure umgewandelt. Der Grund dafür, dass alle Retinoide in Retinsäure umgewandelt werden, liegt darin, dass nur Retinsäure an die entsprechenden Rezeptoren binden kann.

Es verbessert das Erscheinungsbild von Falten durch Erhöhung der Menge an GAG und Kollagen.

Retinol, ein Vitamin-A-Derivat, gehört zur Gruppe der Retinoide und regt die Kollagenproduktion der Haut an. Da es die Haut zur Bildung neuer Zellen stimuliert, bietet die Integration von Retinol in die Hautpflege wirkungsvolle Anti-Aging-Vorteile – von der Reduzierung von Falten bis hin zur Verbesserung der Hautfestigkeit.

Retinol spielt eine Schlüsselrolle bei der Aknebehandlung und wirkt gegen nahezu jedes Hautproblem. Es verfeinert die Poren, hellt den Teint auf und gleicht ihn aus, reduziert dunkle Flecken und reguliert Hyperpigmentierung. Zudem wirkt es als Antioxidans und bekämpft Schäden durch freie Radikale, eine Ursache für Hautalterung.

Was bei der Verwendung zu beachten ist:

Da Vitamin A recht instabil ist, kann es bei Kontakt mit Licht und Luft seine Wirksamkeit verlieren. Es sollte in einer luftdichten, dunklen Verpackung aufbewahrt werden.

• Es sollte nur abends angewendet werden, da es Photosensibilisierung hervorrufen kann.

• Es sollte immer zusammen mit Feuchtigkeitscremes verwendet werden, da es sonst zu Trockenheit und Hautreizungen führen kann.

• Man sollte mit einem niedrigen Prozentsatz beginnen.

• Die Anwendung ist in der Schwangerschaft kontraindiziert.

• Es wird erwartet, dass die Wirkung nach durchschnittlich 8 bis 12 Wochen eintritt.

Produkte, die Peeling-Säuren wie Alpha-Hydroxysäure (AHA), Beta-Hydroxysäure (BHA) und Polyhydroxysäure (PHA) enthalten, sollten während der Anwendung von Retinol abgesetzt werden, da sie die Empfindlichkeit der Haut erhöhen.

Quelle:

• Die Rolle topischer Retinoide bei der Behandlung der Lichtalterung. Drugs. 2005;65(8):1061-72.

• Retinoide im Alterungsprozess. Clin Dermatol. März-April 1996;14(2):207-15.

• Kosmezeutika: Die Evidenz hinter den Retinoiden. Aesthet Surg J. 2010 Jan;30(1):74-7.

• Bikowski JB. Mechanismen der komedolytischen und entzündungshemmenden Eigenschaften topischer Retinoide. J Drugs Dermatol. 2005 Jan-Feb;4(1):41-7.

Acmella Oleracea

Acmella oleracea, wissenschaftlich Spilanthes oleracea, ist eine Pflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Sie stammt ursprünglich aus Südamerika und ist in allen feuchten Regionen der Welt heimisch, insbesondere in Brasilien, Peru und im tropischen Afrika. Auch in Australien, Indien, Malaysia und Sri Lanka ist sie verbreitet und wird in der traditionellen Medizin zur Behandlung verschiedener Beschwerden und Erkrankungen eingesetzt.

Es wirkt straffend auf das Gesicht, verbessert das Hautbild und hat einen natürlichen Lifting-Effekt. Seine feinen, gelb-roten, fast schuppigen Blüten enthalten 1,25 % Spilanthol, ein pflanzliches Alkaloid. Es ist aufgrund seiner straffenden und faltenreduzierenden Eigenschaften sehr beliebt.

Vaccinium Myrtillus-Fruchtextrakt

Die Gemeine Heidelbeere, die weltweit in sauren und nährstoffreichen Mikroklimaten gedeiht, gehört zur Gattung Vaccinium innerhalb der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae). Sie wird in manchen Quellen auch als „Europäische Heidelbeere“ bezeichnet. In einigen europäischen Ländern, insbesondere in den Vereinigten Staaten, werden Heidelbeeren auf Tausenden von Hektar angebaut. In Deutschland begann der Anbau in Rize in den 2000er Jahren.

Es wird aufgrund seines hohen Gehalts an phenolischen Verbindungen zur Behandlung zahlreicher Krankheiten eingesetzt. Frucht- und Blattextrakte finden aufgrund ihrer antioxidativen und Anti-Aging-Wirkung Verwendung in der Hautpflege.

Es ist eine gute Quelle für Anthocyane. Aber was sind Anthocyane?

Anthocyane stärken die Abwehrkräfte der Haut gegen Umweltstressoren (wie schädliche UV-Strahlen), was dazu beiträgt, das Auftreten von Falten, Pigmentflecken und anderen Zeichen der Hautalterung zu reduzieren.

Der Extrakt aus den Früchten der Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) besitzt nachweislich beruhigende Eigenschaften und ist daher besonders vorteilhaft für problematische oder empfindliche Haut.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die antioxidativen Eigenschaften des Heidelbeerfruchtextrakts nicht nur für die Haut von Vorteil sind, sondern in bestimmten Mischungen in der Formulierung auch schützende und stabilisierende Eigenschaften besitzen.

Quelle:

• International Journal of Food Sciences, August 2014, Seiten 594-601

• Journal of Photochemistry and Photobiology, März 2014, Seiten 27-35

• Pharmacognosy Research, Juli-September 2011, Seiten 173-177

• Phytotherapie: Biomolekulare und klinische Aspekte, 2. Auflage, 2011, Kapitel vier

• Biofactors, Januar 2008, Seiten 249-266

• G, Göktaş, Bestimmung von phenolischen Verbindungen in Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus/Vaccinium corymbosum) mittels LC-MS/MS, (2013).

Ethylhexylmethoxycinnamat

Octinoxat, auch bekannt als Octylmethoxycinnamat, ist einer der am häufigsten verwendeten öllöslichen chemischen UV-Filter. Aufgrund seiner eleganten Form ist es in Kosmetika sehr beliebt. Es absorbiert UVB-Strahlung zwischen 280 und 320 nm und bietet maximalen Schutz bei 310 nm.

Es schützt nicht vor UVA-Strahlen und muss daher mit anderen Filtern ergänzt werden. Außerdem ist es nicht sehr stabil. Bei Sonneneinstrahlung verliert es innerhalb von 35 Minuten 10 % seiner Lichtschutzwirkung.

In der EU ist eine Verwendung bis zu 10 % und in den USA bis zu 7,5 % zulässig. Daher wird es als „sicher in der verwendeten Form“ eingestuft.

In-vitro-Studien haben gezeigt, dass es hormonelle (östrogenähnliche) Wirkungen hervorrufen kann. Es besteht jedoch kein Grund zur Panik, da Studien an Menschen unter realen Bedingungen noch nicht durchgeführt wurden. Daher ist es nicht notwendig, Octinoxat komplett zu meiden. Schwangere und Kinder unter 2 Jahren können jedoch vorsichtshalber eine Sonnencreme mit einem mineralischen (Zinkoxid/Titandioxid) oder einem Lichtschutzfilter der nächsten Generation verwenden. :)

Quelle:

• Couteau, C., et al. „Studie zur Wirksamkeit von 18 in der Europäischen Union zugelassenen Sonnenschutzmitteln, die in vitro getestet wurden.“ Die Pharmazie-An International Journal of Pharmaceutical Sciences 62.6 (2007): 449-452.

• Couteau, Céline, et al. „Untersuchung der Photostabilität von 18 Sonnenschutzmitteln in Cremes durch Messung des Lichtschutzfaktors in vitro.“ Journal of pharmaceutical and biomedical analysis 44.1 (2007): 270-273.

• Chatelain, Eric und Bernard Gabard. „Photostabilisierung von Butylmethoxydibenzoylmethan (Avobenzon) und Ethylhexylmethoxycinnamat durch Bis-ethylhexyloxyphenolmethoxyphenyltriazin (Tinosorb S), einen neuen UV-Breitbandfilter.“ Photochemistry and Photobiology 74.3 (2001): 401-406.

• Janjua, Nadeem Rezaq, et al. „Systemische Absorption der Sonnenschutzmittel Benzophenon-3, Octylmethoxycinnamat und 3-(4-Methylbenzyliden)campher nach topischer Ganzkörperanwendung und Reproduktionshormonspiegel beim Menschen.“ Journal of Investigative Dermatology 123.1 (2004): 57-61.

• Schlumpf, Margret, et al. „In vitro and in vivo estrogenicity of UV screens." Environmental health perspectives 109.3 (2001): 239.

Diethylamino Hydroxybenzoyl (Hexylbenzoat)

Uvinul A Plus, auch bekannt als DHHB, ist ein chemischer Sonnenschutz der nächsten Generation, der für hohen UVA-Schutz und Photostabilität entwickelt wurde. Er kann weltweit bis zu einer Konzentration von 10 % verwendet werden, außer in den USA und Kanada.

Es hat die gleiche Wirkung wie Avobenzon. Allerdings ist die Stabilität von DHHB unter Sonnenlicht deutlich besser als die von Avobenzon, da dessen Fähigkeit, ultraviolette Strahlung zu absorbieren, unter Sonneneinstrahlung rasch abnimmt. Um den Verlust von Avobenzon zu reduzieren, muss der Formulierung daher ein weiterer UV-Absorber als Lichtstabilisator zugesetzt werden. Dies ist bei DHHB nicht notwendig.

Quelle:

https://haihangchem.com/products/diethylamino-hydroxybenzoyl-hexyl-benzoate-cas-302776-68-7/?gclid=CjwKCAjwtIaVBhBkEiwAsr7-c8P_qfQyp2HD6xPCpi11synM6PsCSwatvvPvR9u1oBk4BDayN9y9mhoCsCYQAvD_BwE

https://www.cosdna.com/eng/981df410268.html

https://incidecoder.com/ingredients/diethylamino-hydroxybenzoyl-hexyl-benzoate

https://cosmetics.specialchem.com/product/i-basf-uvinul-a-plus-granular

Octocrylen

Es handelt sich um einen öllöslichen chemischen Sonnenschutzwirkstoff mit einem Absorptionsmaximum bei 304 nm, der die Haut im UVB-Bereich und in geringem Maße im UVA-II-Bereich schützt. Allein bietet er keinen ausreichenden Schutz, ist aber recht photostabil (er verliert innerhalb von 95 Minuten 10 % seines Lichtschutzfaktors) und wird häufig zur Stabilisierung anderer photostabiler UV-Filter wie Avobenzon eingesetzt.

Es wird auch häufig verwendet, um die Wasserdichtigkeit von Produkten zu erhöhen.

Das Sicherheitsprofil von Octocrylen ist im Allgemeinen recht gut, jedoch berichtet eine Übersichtsarbeit in der Fachzeitschrift Contact Dermatitis von einer „zunehmenden Anzahl von Patienten mit photoallergischer Reaktion auf Octocrylen“. Erwachsene mit Ketoprofen-Überempfindlichkeit und Kinder mit empfindlicher Haut sind besonders betroffen. Daher ist bei der Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit Octocrylen Vorsicht geboten, wenn Sie ein kleines Kind haben.

Quelle:

• Couteau, C., et al. „Studie zur Wirksamkeit von 18 in der Europäischen Union zugelassenen Sonnenschutzmitteln, die in vitro getestet wurden.“ Die Pharmazie-An International Journal of Pharmaceutical Sciences 62.6 (2007): 449-452.

• Couteau, Céline, et al. „Untersuchung der Photostabilität von 18 Sonnenschutzmitteln in Cremes durch Messung des Lichtschutzfaktors in vitro.“ Journal of pharmaceutical and biomedical analysis 44.1 (2007): 270-273.

• Scalia, Santo und Matteo Mezzena. „Einbau des UVA-Filters Butylmethoxydibenzoylmethan in Kombination mit dem UVB-Filter Octocrylen in Lipid-Mikropartikel: Einfluss auf die Photostabilität.“ AAPS PharmSciTech 10.2 (2009): 384–390.

• de Groot, Anton C., und David W. Roberts. „Kontakt- und Fotokontaktallergie gegen Octocrylen: ein Überblick.“ Contact dermatitis 70.4 (2014): 193-204.

Titandioxid

Es handelt sich um einen anorganischen/physikalischen Sonnenschutzfilter. Eine Studie aus dem Jahr 2016 legt nahe, dass anorganische Sonnenschutzfilter, ähnlich wie chemische Filter, hauptsächlich durch Absorption und nur zu einem geringen Teil durch Reflexion wirken (sie reflektieren Licht im sichtbaren Spektrum, absorbieren aber hauptsächlich im UV-Spektrum).

Neben seinen Sonnenschutzeigenschaften wird es auch als Verdickungsmittel, Trübungsmittel und Pigmentspender in Kosmetika verwendet.

Es bietet einen ausgezeichneten Breitbandschutz und ist sehr stabil. Sein Schutz ist im Bereich von 290 bis 350 nm (UVB- und UVA-II-Bereich) sehr gut, jedoch weniger gut im Bereich von 350 bis 400 nm (UVA-I). Daher empfiehlt es sich, in Sonnenschutzmitteln mit Titandioxid Filter mit hohem UVA-I-Schutz zu wählen. Titandioxid in normaler Molekülgröße ist zudem sehr gut verträglich, reizt die Haut nicht und birgt keine Gesundheitsrisiken.

Titandioxid hat den Nachteil, dass es sich in der Kosmetik nur unschön auftragen lässt. Sonnenschutzmittel mit Titandioxid sind oft schwer zu verteilen und hinterlassen einen unschönen, weißlichen Film auf der Haut. Die beste Lösung der Kosmetikindustrie ist bisher die Verwendung von Nanopartikeln. Kleine Nanopartikel verbessern die Verteilbarkeit und reduzieren den Weißschleier deutlich. Leider besteht jedoch der Verdacht, dass sie auch neue gesundheitliche Probleme verursachen können.

Laut Forschungsergebnissen besteht die größte Sorge bei Nanopartikeln darin, dass sie zu klein sind und stärker in die Haut eindringen, als wünschenswert (idealerweise sollte Sonnenschutzmittel auf der Hautoberfläche verbleiben). Einmal absorbiert, können sie unerwünschte Komplexe mit Proteinen bilden und die Entstehung schädlicher freier Radikale fördern. Ein Artikel aus dem Jahr 2009 zur Sicherheit von Nanopartikeln stellt jedoch fest: „Bisherige In-vivo- und In-vitro-Studien konnten kein Eindringen von Nanopartikeln in Sonnenschutzmittel mit Titandioxid und Zinkoxid in die Haut nachweisen.“ Die bisherigen Forschungsergebnisse deuten also darauf hin, dass Sonnenschutzmittel mit Nanopartikeln dort verbleiben, wo sie hingehören: auf der Hautoberfläche.

Darüber hinaus ist die Molekülgröße des Beschichtungsmaterials selbst bei Verwendung von Titandioxid-Nanopartikeln so groß, dass diese nicht tiefer als die obersten Hautschichten eindringen können. So erhalten Sie den Sonnenschutz von Titandioxid, ohne Ihre Haut oder Ihren Körper zu schädigen. Das Beschichtungsverfahren verbessert die Anwendung, verstärkt den Sonnenschutz und verhindert, dass Titandioxid unter Sonneneinstrahlung mit anderen Inhaltsstoffen reagiert, wodurch seine Stabilität erhöht wird.

Quelle:

• Newman, Marissa D., Mira Stotland und Jeffrey I. Ellis. „Die Sicherheit von Nanopartikeln in Sonnenschutzmitteln auf Titandioxid- und Zinkoxidbasis.“ Journal of the American Academy of Dermatology 61.4 (2009): 685-692.

• Monteiro-Riviere, NA, et al. „Sicherheitsbewertung von Sonnenschutzformulierungen mit Titandioxid- und Zinkoxid-Nanopartikeln auf UVB-sonnenverbrannter Haut: eine In-vitro- und In-vivo-Studie.“ Toxicological Sciences (2011): kfr148.

• Cole, Curtis, Thomas Shyr und Hao Ou‐Yang. „Metalloxid-Sonnenschutzmittel schützen die Haut durch Absorption, nicht durch Reflexion oder Streuung.“ Photodermatology, photoimmunology & photomedicine 32.1 (2016): 5-10.

• Smijs, Threes G., und Stanislav Pavel. „Titandioxid- und Zinkoxid-Nanopartikel in Sonnenschutzmitteln: Fokus auf deren Sicherheit und Wirksamkeit.“ Nanotechnol Sci Appl 4.1 (2011): 95-112.

•https://www.paulaschoice.com/ingredients/ingredient-titanium-dioxide.html?q=Titanium%20Dioxide&fdid=ingredients

Zinkoxid

Es handelt sich um einen anorganischen/physikalischen Sonnenschutzfilter. Er bietet nahezu gleichwertigen Schutz vor UVB-, UVA-II- und UVA-I-Strahlung und gilt als der derzeit erhältliche Sonnenschutzfilter mit dem breitesten Wirkungsspektrum. In Sonnenschutzmitteln ist er in Konzentrationen von bis zu 25 % zugelassen.

Es ist zudem sehr stabil und reizt die Haut nicht. Zinkoxid wirkt sogar hautschützend und reizlindernd. Es wird häufig zur Behandlung von Hautirritationen wie Windeldermatitis eingesetzt.

Was die Nachteile betrifft, so ist auch die Zinkoxid-Variante kosmetisch nicht optimal. Laut einer Studie von Dr. Pinnell aus dem Jahr 2000 ist sie zwar etwas weniger weiß als Titandioxid (TiO₂), hinterlässt aber einen unschönen, weißlichen Film auf der Haut. Hier kommen Nanopartikel ins Spiel. Eine in der Fachzeitschrift „Investigative Dermatology“ veröffentlichte Studie ergab, dass Zinkoxid-Nanopartikel selbst bei wiederholter Anwendung nicht in die Haut eindringen oder sie auf Zellebene schädigen. Weitere Studien haben gezeigt, dass Zinkoxid in Nanogröße weniger reizend ist als herkömmliches Zinkoxid.

Weitere Informationen zu Nanopartikeln finden Sie unter dem Titel Titandioxid J

Zinkoxid wird manchmal in Make-up verwendet, um Produkten wie Foundation, insbesondere in Puder-Make-up, Deckkraft zu verleihen.

Quelle:

• Pinnell, Sheldon R., et al. „Mikrofeines Zinkoxid ist ein überlegener Sonnenschutzbestandteil gegenüber mikrofeinem Titandioxid.“ Dermatologic surgery 26.4 (2000): 309-314.

• Newman, Marissa D., Mira Stotland und Jeffrey I. Ellis. „Die Sicherheit von Nanopartikeln in Sonnenschutzmitteln auf Titandioxid- und Zinkoxidbasis.“ Journal of the American Academy of Dermatology 61.4 (2009): 685-692.

• Monteiro-Riviere, NA, et al. „Sicherheitsbewertung von Sonnenschutzformulierungen mit Titandioxid- und Zinkoxid-Nanopartikeln auf UVB-sonnenverbrannter Haut: eine In-vitro- und In-vivo-Studie.“ Toxicological Sciences (2011): kfr148.

• Cole, Curtis, Thomas Shyr und Hao Ou‐Yang. „Metalloxid-Sonnenschutzmittel schützen die Haut durch Absorption, nicht durch Reflexion oder Streuung.“ Photodermatology, photoimmunology & photomedicine 32.1 (2016): 5-10.

• Smijs, Threes G., und Stanislav Pavel. „Titandioxid- und Zinkoxid-Nanopartikel in Sonnenschutzmitteln: Fokus auf deren Sicherheit und Wirksamkeit.“ Nanotechnol Sci Appl 4.1 (2011): 95-112.

• Journal of Investigative Dermatology, Februar 2019, Seiten 277-278

• Nanomaterials, März 2017, Seiten 27-31

• Particle and Fiber Toxicology, August 2016, Seite 44

• International Journal of Cosmetic Science, Juni 2014, Seiten 273-283

• Indian Journal of Dermatology, September-Oktober 2012, Seiten 335-342

• Archives of Toxicology, Juli 2012, Seiten 1063-1075

• Photodermatology, Photoimmunology, & Photomedicine, April 2011, Seiten 58-67

• American Journal of Clinical Dermatology, Dezember 2010, Seiten 413-421

https://cosmeticsinfo.org/ingredient/zinc-oxide-0?gclid=CjwKCAjw3_KIBhA2EiwAaAAlipF1YpJBfZrmUbDnK6jm68_2f-GfsdZ770fVI15BFzZJtiFcCJjAWxoC3SkQAvD_BwE

Butyrospermum Parkii Butter

Sie ist als Sheabutter bekannt, wird aus dem Sheabaum gewonnen und dient als Weichmacher in Kosmetika.

Sheabutter zeichnet sich nicht nur durch ihre reichhaltige Textur aus, sondern ist auch eine reichhaltige Quelle an Antioxidantien wie Quercetin, Epicatechingallat, Gallocatechin und Epigallocatechin sowie den Vitaminen A, E und F und hautregenerierenden Fettsäuren (Stearin- und Linolsäure). Sie gehört zu den Inhaltsstoffen, die wir uns in Produkten zur Verbesserung trockener Haut wünschen.

Quelle:

• Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology, Juni 2011, Seiten 45-55

• Journal of Agricultural and Food Chemistry, Oktober 2003, Seiten 6268-6273

• Journal of Allergy and Clinical Immunology, Februar 2009, Seite S41

Ethylascorbinsäure

Vitamin C hat drei nachgewiesene Vorteile: Es wirkt antioxidativ, fördert die Kollagenproduktion und hellt den Teint auf. Allerdings ist es so instabil, dass es oxidiert und sich braun verfärbt, wodurch es schnell (nach wenigen Monaten) seine Wirkung verliert.

Daher haben Hersteller begonnen, Derivate von Vitamin C als Alternative zu reinem Vitamin C herzustellen und zu testen. Hier werden wir die Ethylascorbinsäure, auch bekannt als 3-O-Ethylascorbat, untersuchen.

Es handelt sich um ein „etherifiziertes Derivat der Ascorbinsäure“, bestehend aus Vitamin C und einer an das dritte Kohlenstoffatom gebundenen Ethylgruppe. Dadurch ist Vitamin C sehr stabil und sowohl in Wasser als auch in Öl löslich.

Da die Umwandlung in reines Vitamin C ein langsamerer Prozess ist, gilt 3-O-Ethylascorbinsäure als besser verträgliche Form von Vitamin C. Der für optimale Stabilität erforderliche pH-Bereich ist höher als der von Ascorbinsäure, was EAC zu einer attraktiven Alternative macht, wenn Ihre Haut höhere Konzentrationen (10 % und mehr) von Vitamin-C-Produkten (Ascorbinsäure) nicht verträgt.

Die Anwendungskonzentration von EAC in der Hautpflege liegt zwischen 0,5 und 5 %. Je nach gewünschter Wirkung können auch Konzentrationen über 5 % verwendet werden. In Studien mit menschlichen Hautproben wurden Konzentrationen bis zu 30 % als nicht reizend nachgewiesen.

Damit ein Vitamin-C-Derivat wirksam ist, reicht seine Stabilität allein jedoch nicht aus; es muss auch von der Haut aufgenommen und in reines Vitamin C umgewandelt werden. Bezüglich der Umwandlung können wir lediglich die Herstellerangabe erwähnen, dass EAC in der Haut zu reiner Ascorbinsäure metabolisiert wird. Einige Tests haben jedoch gezeigt, dass es die Haut durchdringen kann und somit besser wirkt als ein anderes Vitamin-C-Derivat, Ascorbylglucosid.

Es kann Hyperpigmentierung aufhellen und bietet Anti-Aging-Vorteile, die mit reinem Vitamin C vergleichbar sind.

EAC soll sowohl antioxidative als auch entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und die Kollagenproduktion der Haut anregen. Seine Stärke liegt in der Aufhellung des Teints. Neben den Herstellerangaben belegen auch klinische In-vivo-Daten, dass 2%iges EAC den Hautton verbessern und die Haut aufhellen kann.

Quelle:

• Journal of Cosmetic Dermatology, Band 11 (4) – 1. Dezember 2012, Stabilität, transdermale Penetration und kutane Wirkungen von Ascorbinsäure und ihren Derivaten

• Free Radical Biology and Medicine, September 2021, Seiten 151–169

• Life, Mai 2021, Seiten 1–13

• International Journal of Pharmaceutics, Dezember 2019, Seiten 1–9

• Journal of Cosmetic Science, Juli-August 2018, Seiten 233–243

• AAPS PharmSciTech, Juni 2016, Seiten 767–777

Glyzerin

Es handelt sich um ein sehr häufig vorkommendes, sicheres, wirksames und preiswertes Molekül, das seit über 50 Jahren verwendet wird.

Es handelt sich um einen natürlichen Feuchtigkeitsspender, der auch in unserer Haut vorkommt. Er ist aber nicht nur ein einfacher Feuchtigkeitsspender, sondern viel mehr: Er hält die Hautlipide zwischen den Hautzellen in einem gesunden (flüssigkristallinen) Zustand, schützt vor Irritationen und hilft, die Hautbarriere zu regenerieren.

Eine Studie aus dem Jahr 2005 zeigte, dass der Glycerinspiegel mit dem Feuchtigkeitsgehalt der Haut korreliert, also bedeutet mehr Glycerin eine besser mit Feuchtigkeit versorgte Haut.

• Es sorgt dafür, dass die Haftsubstanz zwischen den Hautzellen weder zu stark verdünnt noch zu stark konzentriert ist (dies wird als Osmoregulation bezeichnet).

• Trägt zur Erhaltung des gesunden Zustands der Zellmembranen und intrazellulären Lipide bei (hält die Lipide in einem optimalen flüssigkristallinen Zustand, der für die Barrierefunktion unerlässlich ist)

• Es kann die Hautschuppung bei sehr trockener Haut normalisieren.

• Schützt vor Hautirritationen (z. B. durch zu häufiges und/oder zu aggressives Gesichtwaschen)

Es ist bereits ab einer Konzentration von 3 % wirksam, bietet aber bei höheren Konzentrationen von bis zu 20–40 % noch mehr Vorteile. Etwa 10 % haben sich als optimaler Wert für ein gutes Verhältnis von Anwendung und Wirksamkeit erwiesen. Diese Konzentration lässt sich in einer relativ leichten, nicht klebrigen und nicht zu schweren Formulierung erreichen (Glycerin ist zwar klebrig, und es ist schwierig, eine hohe Konzentration in eine kosmetisch ansprechende Formel zu verwandeln), aber auch mit 10 % entfalten sich alle positiven therapeutischen Wirkungen.

Auch 100% reines Glycerin ist nicht gut für die Haut. Zu viel Glycerin (und Feuchthaltemittel im Allgemeinen) kann der Haut Wasser aus den tieferen Hautschichten entziehen. Das ist problematisch, da ein Teil des Wassers, sobald es die oberen Hautschichten erreicht, verdunstet. Diesen Vorgang nennt man transepidermalen Wasserverlust (TEWL). Zu viel TEWL trocknet die Haut aus.

Dies wurde durch eine Studie bestätigt: Haut, die fünf Tage lang mit 99,7%igem Glycerin behandelt wurde, zeigte nach der Behandlung keinen sichtbaren Unterschied im Stratum corneum (der äußersten Hautschicht) zur unbehandelten Kontrollgruppe. Dieselbe Studie untersuchte auch Haut, die mit einer 25%igen Glycerinlotion behandelt wurde. Hierbei wies das Stratum corneum ein sichtbar verändertes, vergrößertes – also feuchteres – Erscheinungsbild auf.

Fazit: Glycerin ist weit mehr als nur eine einfache Feuchtigkeitscreme. Es ist ein unterschätzter Star, der mehr Aufmerksamkeit verdient.

Quelle:

• Leslie Baumann, MD, Kosmetische Dermatologie, 2. Auflage, Glycerin – Seite 275

• The Journal of investigative dermatology., 2005 Aug;125(2):288-93., Ist endogenes Glycerin ein Determinant der Stratum corneum Hydratation beim Menschen?

• Trockene Haut und Feuchtigkeitscremes: Chemie und Funktion, Marie Loden, Howard I. Maibach, Kapitel 20: Glycerin – Nur ein Feuchtigkeitsspender? Biologische und biophysikalische Wirkungen